21.1. bei Plasberg, hart aber fair

Da ich befürchte, dass das Thema im Forum leicht entgleisen könnte, vielleicht aber auch ignoriert würde, möchte ich zum Thema:


"Blutige Trümmer in Gaza -
wie weit geht unsere Solidarität mit Israel?"


das gestern diskutiert wurde, im Ersten, meine email hier im blog posten, die ich heute an Plasberg schrieb, Eingangsbestätigung habe ich erhalten.


"Lieber Herr Plasberg,
warum haben sie den Antideutschen Friedmann eingeladen? Seine simplen
Qualifikationen, die immer auf Pauschal-Antisemitismus der Deutschen
hinauslaufen, hat er gestern wieder gezeigt.
Am Thema vorbei eben. Einmal windet er sich raus, er wäre Deutscher, dann
wiederum segnet er die israelischen Massnahmen gegen Gaza.
Abgesehen von Friedmanns Tonlage, ständige Einmischung und Unterstellungen,
merkt er gar nicht, dass er das Klischee der Juden, über das man ja streiten
kann, unterstreicht. Leute wie er, weil in der Öffentlichkeit, prägen das
Bild von Juden und Israelis entscheidend, leider.


Einen Aspekt möchte ich noch bemühen.
Wäre Israel ein kompromissbereiter Frieden suchender Staat, dann sähen die
Greuel Deutschlands im Holocaust vergleichsweise noch wesentlich
verheerender aus.


Nicht mehr zu ertragen ist ja die Debatte, die sie, themenfremd, noch
angeheizt haben, nämlich das unsinnige Tabu aller deutschen Sätze oder
Wörter, die irgendwo mal von den Nazis missbraucht wurden*). Das ist absurd
und arbeitet den Rechtsextremen zu."


[*) Es ging um den Satz aus der Antike:
Jedem das Seine, suum cuique, das in einem KZ für die Totgeweihten zu lesen war.]


Freundliche Grüsse Jürgen Schmidbauer

Kommentare 2

  • Mein Beitrag bei Plasberg auf der hp von ihm konnte wegen Überfüllung des Gästebuches nicht veröffentlicht werden.
    Ich hab mich auf den 127 Seiten Gästebucheinträge etwas umgesehen.
    Viele argumentieren(leider viele unter anonym, warum eigentlich???) in eine ähnliche Richtung wie ich und verurteilen die Einladung und das rüpelhafte Benehmen von Friedmann.
    Das lässt sich leicht als breitgefächerten Antisemistismus gegen Deutsche auslegen.
    Nun sind 500 Zeichen verbraucht.

  • Titelfehler, hart aber fair, nicht hat aber fair, sorry