Raten oder wissen und eventuell dazulernen...

  • Schöner kann man dazu kaum etwas sagen. liebe sesemi!
    Ich vermute allerdings, dass der Dir bekannten jungen Mutter das Baby nicht als "schickes Accessoire und Statussymbol" dient, wie die Damen und Herren von der Duden-Redaktion etwas gehässig behaupten.


    Die "gefleckte Milch" ist übrigens sowohl männlich, also "der Latte macchiatto", möglich, weil die Milch im Italienischen männlich ist, als auch weiblich, weil die Milch im Deutschen...eben!
    Nicht verführen lassen soll man sich zur Aussprache ma -tsch-iatto,
    denn das "h" nach dem "c" erzwingt das ma- ki-atto.


    Der Cappuccino jedoch verlangt ein "tsch", weil da ein "i" vorm zweiten "c" steht. Übrigens soll er seinen Namen daher haben, dass er farblich an die Kutten der Kapuzinermönche erinnert.
    Da ich noch nie einen getrunken habe, kann ich das nicht beurteilen.


    Neue Frage:


    Was wir sicher täglich brauchen :bigsmile::
    wie steht es eigentlich mit der Beugung/Deklination von Adelstiteln?


    Nehmen wir mal diese Herren:


    ein Buch des ...Friedrich von Weizsäcker
    die Probleme des...Karl Theodor zu Gutenberg
    die Lieder... Walther von der Vogelweide
    die Bilder...Leonardo da Vinci
    eine Sonate....Ludwig van Beethoven
    Hoffmann von Fallersleben... Gedichte;
    die Sozialistengesetze...Otto von Bismarck
    eine Novelle des...Heinrich von Kleist

    :hi:"Jeder Versuch sich mitzuteilen kann nur mit dem Wohlwollen des anderen gelingen!" Max Frisch

  • :giggle: Die latte macchiato-Mama, ich ich kenne, ist mittelgross, mittelblond und hat ein fast einjähriges Kind. Manchmal ist sie tatsächlich ganz typisch in einem Café mit einer Freundin und Mit-Mutter anzutreffen, wo die beiden einen Latte Macchiato trinken, seltener einen Espresso und manchmal einen Capuccino.


    Die ganz besonders typische Latte Macchiato-Mama allerdings ist, glaube ich, nicht berufstätig, geht gern shoppen (neee - nicht einkaufen, das ist was anderes) und kann sich, wenn sie in größerer Zahl die einschlägigen Cafés bevölkert, zu einer wahren Plage entwickeln - a) wegen der Kinderwagen oder -karren, die geparkt werden müssen b) des Geräuschpegels .


    Und jetzt hast Du mich auf eine gute Idee gebracht, Tosca: ich werde in die Küche schreiten und mir einen Capuccino bereiten; eine latte macciato-Grossmuter trinkt den bei schlechtem Wetter nämlich zu Hause.


    Sesemi

  • Dass so einige von euch ab und zu gern einen starken Expresso, Espreso, Espresso oder lieber einen Capucino, Capuccino, Cappuccino trinken, das weiss ich. Und manche lassen für einen einen (oder: eine?) Latte machiato, Latte maciato, macchiato gerne alles liegen oder stehen.
    Aber: woher stammen diese Bezeichnungen eigentlich, wie ausspricht man sie aus und zeigt damit seine wahre Kennerschaft :cool:, und wie genau schreibt man sie?


    Und dann diese sogenannten Latte-ma(c)c(h)iato-Mamas - was soll man sich denn darunter vorstellen?

    :hi:"Jeder Versuch sich mitzuteilen kann nur mit dem Wohlwollen des anderen gelingen!" Max Frisch

  • Muss man ja auch nicht unbedingt wissen, obwohl sicher jede(r) von uns dieses Stilmittel kennt und vielleicht sogar selbst anwendet?


    Zitat

    Peripetie (griechisch peripeteia = das plötzliche Umschlagen) ist eigentlich ein Begriff aus der Dramentheorie und meint die meist jäh eintretende entscheidende Wendung des bisherigen dramatischen Handlungsverlaufs ins Gegenteil – die Wende der Situation des Helden/der Heldin zum Schlechten oder zum Guten. Besonders effektvoll ist die Peripetie, wenn sie sich mit einer Anagnorisis (griechisch anagnorisis = das Wiedererkennen) verbindet, d. h. mit dem plötzlichen Erkennen von Personen oder Tatbeständen.


    In der Rhetorik wird der Begriff gelegentlich auf Wendungen gemünzt, mit denen zunächst eine bestimmte Erwartung geweckt wird, die dann aber sogleich enttäuscht wird, indem die Handlung ganz anders als erwartet fortgeführt wird:


    Am 13. [...] schlug der Blitz in die hiesige Kreuzkirche – und setzte Tages darauf seine Reise weiter fort (Georg Christoph Lichtenberg, aus den „Sudelbüchern”) oder ganz knapp: Das Schönste am Chablis ist doch das Pils danach. Und fast kunstvoll, weil die Peripetie mit einer Anagnorisis verknüpft ist, überraschte einst Fußballbundestrainer Berti Vogts: Die Kroaten sollen auf alles treten, was sich bewegt? Da hat unser Mittelfeld ja nichts zu befürchten.

    :hi:"Jeder Versuch sich mitzuteilen kann nur mit dem Wohlwollen des anderen gelingen!" Max Frisch

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