Kunstskandal

  • Ich kann mich noch gut an die Anfänge des Hermann Nitsch erinnern:-)
    Niemand , auch er selbst hätte je geglaubt, dass er da je stehen würde, wo er jetzt gesellschaftlich steht.
    Natürlich gibt er das nicht zu:-)
    Aber es war damals die Aufbruchszeit, sie Sozialisten wollten sich unbedingt modern gerieren
    und so kam es ., dass man den Hermann aus seinen kleinen Räumlichkeiten,
    in diesen veranstaltete er sein kleinen Blutspiele,
    die gestalteten sich so, dass er in vom Fleischhauer geschnorrtem Blut
    Damenbinden aufgehängt hat - heraus aufs Parkett holten.
    Das nannte man progressiv:-)
    Ach ja und immer fand sich ein Mandel bereit sich von oben bis unten mit Verbandsmaterial
    einwickeln zu lassen:-)
    Da existierte damals ein kleines Bezirksblatt, Wie Wo nannte es sich.
    Ein Reporter , der mit Vorliebe Vernissagen besuchte -
    denn Wein und Brötchen gabs dort immer gratis, nun der hat den ganzen Spaß halt fotografiert -
    und so wurde der gute Aktionskünstler , von der sozialistischen Regierung zum Professor erhoben
    und heute dürfen ihm die Steuerzahler sein defizitäres Schloss erhalten .

  • naja, um die Skandalkunst hier mal wiederzubeleben:


    http://www.google.de/search?gs…ei=QLbCUZGmIcPCtQa55oGYDQ




    Der geistesgestörte österreichische "Künstler" Hermann Nitsch ist wegen seiner “Blutorgien” bekannt geworden und erhielt deswegen von der ebenfalls geistesgestörten Kultur-Schickeria einige Kunstpreise. Jetzt hat anscheinend das Centraltheater Leipzig in der Zeit vom 21.6. bis 23.6.2013 eine Blutorgie auf den Spielplan gesetzt, bei der ein Rind, und drei Schweine geschlachtet und zusammen mit christlichen Symbolen im Blut liegen sollen....

  • Das sehe ich durchaus wie ihr: soll mir ein Bild, egal ob nun Foto oder Gemälde, oder eine Plastik oder was auch immer gefallen, dann muss es mich zu allererst gefühlsmäßig ansprechen. Und ich muss mir vorstellen können, dass ich damit leben möchte.
    Tut das aber ein Kunstobjekt nicht, dann heißt das noch lange nicht, dass es für mich nicht "Kunst" ist.
    Bsplw. sind Goyas "Schrecken des Krieges" zweifellos Kunst, aber hängt man sie sich ins Wohnzimmer? Würde man sich "Guernica" ins Haus hängen? Sind diese Arbeiten "schön"?


    Sie sind nicht schön, aber sie machen eine Aussage.


    Und wenn wir mal ein bißchen nachdenken, wieviele Werke, die heute Publikumsrenner bei Ausstellungen sind, waren einst ein Skandal? Und es wurde entschieden geleugnet, dass sie Kunst sein könnten!
    Ich nenne mal William Turners Bilder.
    Oder Impressionisten: Monet bsplw.
    Van Gogh.
    Euch fallen sicher noch andere ein.

    :hi:"Jeder Versuch sich mitzuteilen kann nur mit dem Wohlwollen des anderen gelingen!" Max Frisch

  • Zitat

    Aber...mich muss Kunst dennoch ansprechen...und zwar auf der emotionalen und ästhetischen Ebene, mein ganz persönlicher Wunsch....alles andere ist mir egal, das nehme ich nur zur Kenntnis


    Momo ich hab eine ähnliche Einstellung wie Du und mußte mir schon öffter Belehrungen von anderen anhören wie der hat aber Kunst studiert und das Bild ist doch sehr stimmig... was immer das auch heißt, muß ich aber deshalb auch nicht schön finden, außer es ist von meiner damals 5 jährigen Enkelin oder heute von meinem 4 jährigen Neffen...die ähnlich dem von mir kritisierten Bild waren...
    und auch Bilder die mir in Ausstellungen gefallen, würd ich mir noch lange nicht in die Wohnung hängen....
    LG Waltraud

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