Beiträge von Tosca

    Mir fällt da spontan nur der Versuch von Robert Koch mit seinem von ihm entwickelten Tuberkulin ein, das gegen TBC-Bakterien helfen sollte? Heute würde man sagen, das war aber ein "Fake"-Produkt.

    Ich finde die Serie ist die schlechteste von allen. Sie spielt 2049 in einer architektonischen Mondlandschaft von Klinik, einer futuristische Welt für sich, einem riesen Komplex, mit großen Räumen und so gut wie keinen Patienten außer den paar, um die es die ganze Serie über geht.

    Wo bitte ist der Rest der "normalen" Patienten untergebracht und wie? Gibt es die überhaupt noch, oder sind die inzwischen dank einer Gesundheitsreform im Klinikum gar nicht mehr zur Versorgung zugelassen, da sie nicht ideale, brave Krankenversicherte waren? Ganz am Rande gehtes nämllich auch darum: wieviel high-tec Medizin ist noch für alle bezahlbar? Und wer bestimmt, wer eine Op bekommt?

    Die Belegschaft ist merkwürdig gewandet, Brandenburg soll nach Klimawandel heiß und trocken sein, aber die einen sind recht mollig und dabeiso hässllich wie farblos angezogen, andere laufen sehr spärlich bekleidet herum. Auch jede Art "Beziehung" ist wohl inzwischen selbstverständlich und scheint konfliktfrei zu verlaufen.

    Anders als Kommunikation direkt von Mensch zu Mensch, im Gegensatz zur digitalen.

    Natürlich gibt es dann auch noch "die Guten" in der "Schattenklinik", nur bleibt völlig im Dunklen, wo die klammheimlich Operierten dann gepflegt werden und von wem?

    Das ist aber schon sehr lange her, dass Urbn Priol "Die Anstalt" gemacht hat - und wieso "Steckdosenfrisur"? Aber dass "Die Anstalt" von ihren Zuschauern mehr erwartet als das Reagieren auf platte Pointen, billiges Politikerbashing und Schlüpfrigkeiten à la Ingo Appelt stimmt! DAS ist die Sache mit dem Niveau. Da richtig zuzuhören ist anstrengend, aber wer zu denen gehört, die immer mosern, dass ihnen ja nie und von niemandem die Wahrheit gesagt wird, der sollte sich keine der Sendungen entgehen lassen! Es könnte zu Erkenntnissen kommen!

    ist sie meiner Meinung im Niwau ss sehr gesunken daß sie nur noch von Lehrern verstanden werden kann.

    Diesen Satz verstehe jetzt ich nicht!? :denken-smilie_011: Selbst in der Umkehrironie nicht.

    Ja, diesen Fernsehfilm kann man wirklich empfehlen, zeitweise braucht man, das muss man auch ehrlich sagen, schon gute Nerven, manches kann einem an die Nieren gehen, bspw. diese bigotte, egoistische Tante Lore und das Schicksal von Eva. Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, erfährt man ganz nebenbei die Entstehungsgeschichte des Hamburgers.

    Ich hatte auch nie einen, und später kam dann mit dbEva ein UHER-Tonband in meine Wohnung, da gab es dann Simon & Garfunkel, ..."Born to bei wild"...., Harry Belafonte, und auch die Beatles.

    Auf ARTE gibt es aber auch eine sehr interessante SErie über Schauspieler derzeit, habe ich heute Vormittag entdeckt, bspw. über Marilyn Monroe

    Marilyn - Made in Hollywood - Die ganze Doku | ARTE
    Aus Norma Jean Baker wird Marilyn Monroe. Im Amerika der 40er Jahre ist das Pin-up-Girl das Vorbild für Frauen – eine Mischung aus Sexbombe und Mädchen von…
    www.arte.tv

    oder Patrick Swayze https://www.arte.tv/de/videos/…-hollywoods-traumtaenzer/

    N...Musik war für meine Eltern immer Jazz und was sie dafür hielten, erst recht, wenn sie tatsächlich von ...so, was ist jetzt gerade korrekt :denken-smilie_011: , peoples of colour soll es ja auch schon nicht mehr sein...dargeboten wurde. Der Untergang des Abendlandes drohte sowieso bei Rock 'n Roll, was zu tanzen mein Bruder Hermann heimlich mit mir übte, da ich klein und leicht war. Ihr wisst schon, "Überwurf" und so...

    Kann man die Beatles als Rock 'n Roller bezeichnen? :denken-smilie_011:Eher nicht, oder?

    Dann gab es eine Samstagabendsendung -Einer wird gewinnen?- da war ein gewisser Billy Mo hin und wieder - auf den war Tante Frieda ganz wild, und deshalb kam sie dann auch immer zu Besuch. Dieser N...wurde akzeptiert und geliebt! Und war mir so was von peinlich!

    Kann man noch in der Mediathek angucken. Ist interessant!

    The Beatles: Eight Days a Week - Die Tournee-Jahre 1962-1966 - Die ganze Doku | ARTE
    Ron Howards Dokumentarfilm schildert die Zeit von 1962 bis 1966, als die Beatles unaufhörlich durch die Welt tourten. Die Beatles leisteten Schwerstarbeit:…
    www.arte.tv

    Als N...Musik war das"bei uns" zwar nicht tituliert, galt aber bei meiner Mutter als "niveaulos"! :giggle:

    Dieser Hype um die Pilzköpfe ging an mir ziemlich vorüber, ich hatte damals wirklich andere Sorgen und bekam diese Musik, wenn überhaupt nur in der Tanzschule mit. Die Hysterie der Mädchen kann ich bis heute nicht nachvollziehen - hat die sich in der Neuzeit bei anderen Boygroups in der Art wiederholt?

    Später wurde mir deren Musik durch diverse "Bekanntschaften" :wink: nahe gebracht und einiges hat mir auch gefallen, manches wird auch heute noch zum Ohrwurm, wenn ich es mal wieder höre. (Norwegian Wood) Aber insgesamt habe ich bis heute nicht verstanden, warum sie so sagenhaft gut sein sollen? Und ich glaube auch nicht, dass sie alle ihre Songs selber geschrieben haben.

    Die Aufregung der Älteren über diese braven Jungs in ihren Anzügen konnte ich damals nicht nachvollziehen, und kann ich heute noch weniger. Wenn man bedenkt, was da heute so "abgeht" an Text und Präsentation!

    , nur in Sport und Erdkunde ist er besser

    :giggle: kommt mir bekannt vor!

    Aber vielleicht wären Jane Austen Filme etwas für unsere zarten Seelen?

    ARTE Mediathek

    Zitat

    Jane Austens Verführung

    Acht Jahre nach der Auflösung der Verlobung trifft Anne ihren mittlerweile vermögenden Ex-Verlobten Frederick wieder und verliebt sich erneut in ihn. Doch Frederick ist bereits einer anderen versprochen und Anne soll ihren Cousin heiraten ... - Nach Jane Austens Roman "Verführung" (1818). Regie: Adrian Shergold
    Anne Elliots elterliches Anwesen Kellynch Hall wird verkauft, da der Vater und Annes Schwester die Familie durch ihren extravaganten Lebensstil beinahe finanziell ruiniert haben. Das Anwesen wird an Mr. und Mrs. Croft verpachtet, was Anne Grund zur Aufregung gibt: Mrs. Crofts Bruder, Kapitän Frederick Wentworth, hatte vor acht Jahren um Annes Hand angehalten. Doch auf Anraten einer Freundin hatte Anne die Verlobung mit dem mittellosen Offizier gelöst, da dessen finanzielle und gesellschaftliche Situation nicht der Vorstellung von Annes Familie entsprochen hatte. Mittlerweile ist Frederick jedoch ein reicher Mann und begegnet Anne bei einem Besuch in Kellynch Hall wieder. Während Anne merkt, dass sie Frederick immer noch liebt, scheint der Kapitän von Annes einstiger Zurückweisung zutiefst verletzt. Er begibt sich auf Brautschau und wirbt um eine Schwester von Annes Schwager Charles Musgrove. Doch die Verbindung mit Louisa Musgrove wird wieder gelöst, da sich diese für einen anderen Mann entscheidet, was Anne aber nicht weiß. Derweil hat William Elliot, Annes Cousin, Gefallen an seiner Base gefunden und hält um deren Hand an. Anne ist nicht interessiert – aber kann sie darauf hoffen, dass ihr Frederick verzeihen wird?

    Trailer https://www.arte.tv/de/videos/046394-000-A/?trailer=true

    oder

    Jane Eyre, DER Klassiker

    Jane Eyre (1/4) - Serie streamen | ARTE
    Die junge Waise Jane Eyre wächst bei ihrer grausamen Tante Mrs. Reed auf, bevor diese sie in ein Heim abschiebt. Als fleißige Schülerin beginnt Jane mit 19…
    www.arte.tv

    Zitat

    Jane Eyre (1/4)

    Die junge Waise Jane Eyre wächst bei ihrer grausamen Tante Mrs. Reed auf, bevor diese sie in ein Heim abschiebt. Als fleißige Schülerin beginnt Jane mit 19 Jahren eine Ausbildung als Gouvernante. In Thornfield Hall verliebt sich Jane in ihren Arbeitgeber, den mysteriösen Mr. Rochester, der sich ebenfalls zu der begabten Gouvernante hingezogen fühlt.

    :hallo:

    1) Mein

    So etwas braucht der Mensch auch einmal!

    bezog sich auf Angies

    Bezaubernde Marie , „ ein Film mit Marianne Sägebrecht ein Film wo man einfach mal nicht nachdenken muss.

    und war keine Werbung für "Slumdog Millionäre".


    2)

    bei solchen sachen sollte man nicht weg- sondern hinsehen .

    Das ist natürlich eine moralisch sehr hochwertige Einstellung! :yes: Aber "echt jetzt"? Machst Du das immer?


    Ich seh mir so etwas an, wenn es eine Reportage oder Doku ist, ich seh mir das auch an, wenn es in einem Film vorkommt, aber wenn es mir nach einer Dreiviertelstunde einfach auch einmal zuviel ist, dann erlaube ich mir, mich zurückzuziehen. Zumal sich nichts, aber auch gar nichts an den Verhältnissen in Indien ändert, wenn ich da weiter zuschaue.
    Übrigens habe ich mich schon gefragt, od der Film in Indien überhaupt gezeigt werden durfte. Er ist ja nun wirklich keine Reklame für das indische Gesellschaftsmodell.


    Andere Anregung:

    ARTE Mediathek:

    Gestern Abend entdeckt :

    Zitat
    Yasujirō Ozu in zehn Werken

    ARTE entführt sie nach Fernost, mit zehn Werken des japanischen Filmemachers Yasujirō Ozu, der lange Zeit im Schatten seiner Kollegen Akira Kurosawa und Kenji Mizoguchi stand. Ergänzt wird die Filmauswahl durch eine Dokumentation über das Leben und Schaffen des Regisseurs.



    Die ersten beiden Filme der Serie angeguckt und für empfehlenswert befunden.

    Japan in den Fünfzigern, ganz normale, "kleine Leute" in einer Vorstadt von Tokyo, Holzhäuser neben Betonkästen, darüber Stromleitungen, und irgendwie lebt man hinter einem Damm.

    Keine Kirschblüten- und Fudji-Romantik, Realismus! "Die Japaner - Menschen wie du und ich" - Klatsch, kleine Intrigen, Sorgen wegen des Arbeitsplatzes, aufmüpfige Kinder - und im Gespräch verblüffend direkt. :-))

    1. Film

    Guten Morgen

    Zitat
    "Guten Morgen!" - "Ohayo!" - rufen Minoru und Isamu, die beiden Söhne von Keitaro und seiner Frau Tamiko, allen zu, denen sie in ihrem Viertel in der Vorstadt von Tokio begegnen. Ohne sich dessen bewusst zu sein, werden sie zum Auslöser eines nachbarlichen Streits. Als ihr Vater sich weigert, ihnen einen Fernsehapparat zu kaufen, geraten sie mit ihren Eltern aneinander.


    2. Film

    Die Reise nach Tokio

    Zitat

    Als Shukichi und Tomi nach langer Reise in Tokio ankommen, merken sie schnell, dass ihre beiden ältesten Kinder Kōichi und Shige wenig Zeit für sie haben. Sohn Kōichi ist Arzt, Tochter Shige hat einen Schönheitssalon. Wirkliche Aufmerksamkeit bekommt das angereiste Seniorenpaar nur von Noriko, der Witwe des im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sohnes.



    https://www.arte.tv/de/videos/RC-024365/...in-zehn-werken/

    So etwas braucht der Mensch auch einmal!


    Ich habe gestern Abend den Versuch mit "Slumdog Millionäre" gemacht. Da gewinnt ein Junge aus der untersten Unterschicht bei "Wer wird Millionär" in Mumbay viele Mio. Rubien und keiner will glauben, dass er nicht ein Betrüger ist. Deshalb wird er auf der Polizeistation gefoltert und verhört und er erklärt, woher er seine Antworten wusste bzw. wie sich sein Leben entwickelt hat.

    Der Moderator bei der indischen Version von "Wer wird Millionär" ist noch hinterfotziger als Günter Jauch, und all das geschilderte Elend der Menschen und der Kinder in den Slums, diese gnadenlose Ausbeutung, dieses menschenverachtende Milieu, das konnte ich nach einer dreiviertelstunde Stunde nicht mehr ertragen.

    Der Film von 2008 ist übrigens mit 8 Oscars ausgezeichnet worden!

    Im Prinzip ist er schon super, bloß, wie gesagt, man sollte seinen weniger sensiblen Tag haben!

    slumdog millionaire - Google Suche

    Gerade wenn jemand für einen ein rotes Tuch ist, sollte man sich doch die GElegenheit nicht entgehen lassen...

    Ich fand die Sendung nicht schlecht, und keineswegs wurden nur Lobeshymnen auf Frau Baerbock gesungen, aber manches doch zurecht gerückt. Man muss sie nicht mögen und man darf skeptisch sein, aber schon allein die physische Leistung muss man erst mal bringen. Und fair wäre es anzuerkennen, dass sie als absoluter Neuling "so etwas von" ins eiskalte Wasser geworfen worden ist - mit einer Außenpolitik, die erst einmal von Vorgängern verbockt worden ist!

    Erstaunlich: Agnes Strack-Zimmermann findet sie absolut gut!

    Das sind keine Fernseh-Krimis, das sind etwas spezielle Filme nach den Büchern von Rita Falk. Die hat sich inzwischen von den letzten Verfilmungen, soweit ich das mitbekommen habe. Musst mal googeln. Der Hund ist aber, wie ich inzwischen gelesen habe, tatsächlich gestorben, nicht nur im Film.

    Von "Hofgeschichten", habe ich in der Programmvorschau gesehen, gibt es jetzt wieder neue Folgen, wenn ich mich recht erinnere um 16:10 im Ersten?

    Ob der Wels 4 oder 40 ist, sieht man vermutlich erst, wenn man ihn aus dem Wasser gezogen hat, der wird doch nicht gezüchtet, oder? Ich glaub, der ist ein Raubfisch? Wer hat schon mal Wels gegessen?


    Nachdem der "Spiegel" dem Tatort vom Sonntag 10 Punkte gegeben hat, die BILD sich aber über dan Tatort aufgeregt hat, was ich weiß, weil ich bei Lidl an der Kasse warten musste, und da kann ich dann immer die Titel lesen, haben wir uns den Tatort gestern in der Mediathek angesehen. Wir sehen ganz selten Tatort am Sonntag .

    Eigentlich nur, wenn er aus Franken kommt, oder aus Münster, und die aus Münster haben auch schwer nachgelassen, nur noch Klamauk.

    Tukur, Hobmeier, Mattes, die spechen ja als Schauspieler eigentlich für Qualität, und ich habe auch was übrig für "schräg". Am Anfang dachte ich auch, kein Wunder, dass der nicht bei BILD ankommt, viel zu philosophisch hochtrabend, die große Frage, was ist Glück, und ob der Mensch dazu überaupt fähig ist. Und das dann noch durch einen Kommissar, der sich auf der Couch analysieren lässt - schon das ist zu viel des Guten. ABer nicht genug, es soll ja richtig was mit "Niveau" werden, es wird also zitiert, und diese Szenen haben auch was:

    Erst denke ich, ich hab mich verhört, aber es ist tatsächlich „An der schönen blauen Donau“, was zum Filmzitat aus Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ erklingt. Auch noch irgendwie nett, wie das" Sinnen und Trachten" heterosexueller Männer persifliert wird, als Vagina-Cupcakes, die aber nicht wirklich gut anzukommen scheinen. Und bietet sich ja an, in Ffm., gierige Banker und jemand, der wiederum, um ausgleichender GErechtigkeit willen, diese abzocken will und dafür das Paradies verspricht - aber das mit der Nabelschur und dem Wasser, nach all den philosophischen Ergüssen über das Glück und Unglück von Murot und dieser Glücksvermittlerin, selbst als Metapher, das war mir dann doch zu viel.

    Und eines habe ich auch nicht kapiert:

    "Wächter" muss sich erst mühevoll unter dem Garagentor durchrollen - aber der Rest der Truppe taucht plötzlich von allen Seiten ungehindert auf!

    Die Mediatheken sind Klasse! Wir haben gestern auf ARTE "Der Buchladen der Florence Green" angeschaut.

    Zitat

    Der Buchladen der Florence Green


    Florence Green hat früh ihren Mann verloren, doch ihre gemeinsame Liebe zu Büchern aller Art lässt sie nicht los. Sie investiert ihr gesamtes Vermögen in die Verwirklichung ihres Traums von einem eigenen Buchladen – ausgerechnet in dem leicht verschlafenen englischen Hardborough, Ende der 50er Jahre, wo die Arbeiter dem Bücherlesen skeptisch gegenüberstehen und die Aristokratie energisch vorgibt, was Hochkultur ist und was nicht. Doch trotz aller Widerstände hat sie Erfolg und rasch finden auch zeitgenössische und polarisierende Werke wie Nabokovs "Lolita" oder Bradburys "Fahrenheit 451" bei den Dorfbewohnern Anklang. Vor allem der seit langem zurückgezogen lebende Mr. Brundish findet Gefallen an dem neuen Buchladen und seiner Besitzerin.

    Doch Florence Greens sanfte Kulturrevolution bleibt nicht unbemerkt: Die alteingesessene graue Eminenz Violet Gamart befürchtet einen Kontrollverlust in ihrem Heimatdorf und steht den Veränderungen mit Argwohn gegenüber. Mit aller Macht versucht sie, Florence Steine in den Weg zu legen. Zwischen den beiden Frauen entspinnt sich eine Auseinandersetzung über Moderne und Konvention.

    Genau genommen, versucht Violet Gamart, sie aus dem alten Haus, das sie für ihre Buchhandlung gemietet hat, zu vertreiben, weil sie angeblich ein Kulturzentrum darin errichten will. Und sie hat die politischen Mittel (ein Neffe, der ein GEsetz durchbringt) und genügend von ihr Abhängige, um ihr Ziel auch unfeine Weise scheinbar! zu erreichen. Allerdings hat sie nicht mit einem zwölfjährigen Mädchen gerechnet!

    Englische Landschaft, englische Autos und englische Kleider der Fünfziger - auch mal wieder interessant!

    So, gestern haben wir Folge 3 und 4 geguckt, und jetzt kann ich verstehen, dass Angie schreibt, dass ihr die Handlung nicht gefällt. Das Problem ist mMn, dass man die Handlung überhaupt nicht mehr verstehen kann, schon gar nicht, wenn man die erste Staffel nicht gesehen hat oder sich nicht mehr an sie erinnert. (Geschweige denn die Bücher nicht gelesen hat.) Da wird so viel in eine einzelne Staffel "hinein gestrickt" und man kommt gar nicht mit, warum jetzt und voher, und oft ist der Zusammenhang gar nicht wirklich ersichtlich -jedenfalls kommt es mir so vor- oder wer jetzt gleich wieder wer ist und was seine Geschichte - also wirklich anstrengend!


    Und Ja, es gibt richtig brutale Szenen, die gibt es aber doch inzwischen bei jedem der jeden Tag laufenden Krimis auch? Das dürfte einfach die Realität (gewesen) sein, Berlin, schon immer ein hartes Pflaster, die Zeit für das Gros der Menschen alles andere als "goldene Zwanziger und prosperierende Dreißiger", dazu die Altlasten aus dem Weltkrieg, der wieder aufkommende Militarismus, eine die neue Demokratie in der Mehrzahl ablehnende Elite in Wirtschaft, der Beamtenschaft, dem Klerus und den rechten Parteien. Antisemitismus, Kommunistenhatz. Bandenkriminalität, das sind diese sog. Ringvereine.

    Ich denke, man hatte zu viel Ehrgeiz, ein riesiges Panorama aufzubauen, und deshalb zu viel in die einzelnen Staffeln hinein gepackt.Man hätte eine kurze Erzählung der Vorgänge der ersten Staffel an den Anfang setzen sollen, damit man wieder mitkommt: wer ist wer und macht was warum oder eben genau nicht!


    Man hat ja aufgeboten,was ging, insbesondere auch an Regisseuren, und viel Geld in die Hand genommen. Wenn ich "Tom Tykwer" lese, dann ahne ich schon, dass es opulente Massen- und Tanzszenen gibt. Die sind einfach gut, das muss ich ihnen lassen.

    Immerhin haben sie diesmal auf einen pseudointellektuellen "Song" wie bei der letzten Staffel verzichtet und Max Raabe mit einem zeitgemäßen Lied gebracht. https://www.youtube.com/watch?v=Ft_zdEBxhjw.

    Ich bin hin und her gerissen, ob ich weiter gucke, einerseits ärgere ich mich, andererseits sind die Bilder einfach oft sehr schön. Und spannend ist es auch. Wie das wohl mit dem Nyssen und seiner Mutter endet?

    Ich werde also wohl gucken, wenn ich Lust habe, mich zu ärgern! :happy:

    Wie gesagt, erst die ersten beiden Fogen gesehen, heute Abend mache ich mich an die nächsten. Wenn man die erste Staffel nicht gesehen hat, ist es sicher schwerer, der Handlung jetzt zu folgen, die Personen sagen einem erst einmal nichts, also z.B. zu wissen, dass Charlotte es von der "Tippse" und Gelegenheitsprostituierten dank furchtlosen Einsatzes zur Unterstützung von Kommissar RAth zur Kriminalassistentin gebracht, trotz erheblichen Widerstands im Amt, und dass ihr Erzfeind Kommissar Böhm ist.

    Die beiden Staffeln basieren auf den Büchern "Der nasse Fisch" und "Der stumme Tod" und es geht darin um ungeklärte Kriminalfälle, die ein nach Berlin versetzter Kölner Kommissar lösen soll. Es geht aber vor allem um das DEutschland/Berlin der Weimarer Republik, die Feinde dieser neuen Demokratie und den Aufstieg der Nazis, um das "Erbe" aus dem 1. Weltkrieg und um organisierte Kriminalität.

    In den Bücher ist aber bspw. Charlotte Ritter eine Frau mit abgeschlossenem Jurastudium, die nicht entlassen wird, weil sie ihrer Schwester zur Flucht verhilft, sondern die geht, weil sie den Einzug der Nazis ins Amt nicht mitmachen will.

    Ich schau es auch wegen des Lars Eidinger, der gar nnicht so oft vorkommt, aber insgesamt sind die Rollen hochkarätig besetzt!

    Ich habe 2 Folgen angeschaut, die dritte aufgezeichnet, und habe noch keine Meinung dazu, außer vielleicht der, dass die Verfilmung immer weniger mit der Vorlage, also den Büchern von Volker Kutscher, die dazu verwurschtet wurden, zu tun hat.

    Aber gute Bilder und gute Schauspieler.