Lebensgemeinschaft verschiedener Arten zum gegenseitigen NutzenDas hier sind Fotos vom kleinen Wiesenknopf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Wiesenknopf
Der Kleine Wiesenknopf (Sanguisorba minor) kommt aus der Familie der Rosengewächse . Er ist auf fast allen Wiesen und an vielen Wegrändern, Waldrändern zu finden und blüht von Mai bis August.
Was ihn so besonders macht ist seine Symbiose mit de Familie der Bläulinge. Zu den Bläulingen gehören viele Schmetterlingsarten, die allerdings auch nicht immer blau sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%A4ulinge
Wenn Ameisen-Bläulinge sich paaren geschieht dies oft auf dem kleinen Wiesenknopf.
Sie kleben die befruchteten Eier an den Wiesenknopf, von wo sie später herab fallen und auf der Erde landen. In Europa leben überall direkt auf der Erde die verschiedenen Ameisen. Die Bläulingseier haben eine rosa Farbe, riechen aber genau so wie die Ameiseneier.
Da die meisten Ameisen besser riechen als sehen können, nehmen sie die Eier mit in ihren Bau, versorgen, hegen und pflegen sie genau so wie ihre Ameiseneier.
Die Bläulingseier werden schnell größer, verdrängen die Ameiseneier, aber das merken diese nicht, es zählt nur der Geruch, der führt sie diesmal in die Irre.
Wenn der Bläuling voll ausgebildet ist, sprengt er seine Ei-hülle, kriecht als voll ausgebildeter, aber noch zusammengeklappter Schmetterling aus dem Ameisenbau, wobei er diesen auch noch beschädigt.
Draußen klappt er seine Flügel aus, trocknet sie, fliegt glücklich davon um auf Brautschau zu gehen oder auch anderes.
Die BBC hatte vor einigen Jahren eine Doku darüber gedreht, wie sie allerdings die Bilder aus dem Ameisenbau gedreht haben, ist mir bis heute ein Rätsel.
Wenn ihr also Kleine Wiesenknöpfe im Garten habt, lasst sie stehen die Bläulinge bedanken sich später bei euch, denn ihr tut etwas für ihre Arterhaltung.
Weiterlesen